Berliner Verband für Modernen Fünfkampf

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Über den Verband

Der französische Baron Pierre de Coubertin war nicht nur der Begründer der Olympischen Spiele der Neuzeit, sondern auch der Gründervater des Modernen Fünfkampfs. Den Grundgedanken entnahm er dem Antiken Pentathlon, bei welchem der Fünfkämpfer das Ideal der harmonischen Vollkommenheit darstellen sollte. Angelehnt an eine Legende, in der ein Kurier zu Pferd eine Botschaft zu überbringen hatte, entwickelten sich die Disziplinen Laufen, Schießen, Reiten, Fechten und Schwimmen heraus.
Der Berliner Verband für Modernen Fünfkampf wurde im Jahr 1969 gegründet.
Der Bundesstützpunkt im Olympiapark mit der angrenzenden Sportschule im Olympiapark – Poelchau Schule, bietet optimale Trainingsbedingungen für unsere fünf Sportarten. Beginnend im Kindesalter ab neun Jahren werden größtenteils allgemeine Fähigkeiten, sowie disziplinspezifische Fertigkeiten in unseren Nachwuchsgruppen geschult. Mit zunehmendem Alter wird die Trainingsstruktur leistungsorientierter. Bei entsprechender sportlicher Eignung besteht die Möglichkeit, die Sportschule im Olympiapark ab der 7. Klasse zu besuchen. An unserem Stützpunkt trainieren Athleten des Landes- und Bundeskaders unter der Leitung unseres erfahrenen Trainerteams.

Disziplinen im Überblick

Fechten

Im Modernen Fünfkampf wird mit dem Degen gefochten, die Trefferfläche ist der ganze Körper. Üblicherweise muss jeder Athlet gegen jeden anderen Teilnehmer auf einen Treffer fechten. Durch diesen Modus wird eine Gesamtpunktzahl errechnet, welche in die weiteren Disziplinen „mitgenommen“ wird.

Schwimmen

Im Wasser müssen 200 Meter so schnell wie möglich geschwommen werden. Die genutzte Technik ist der Freistil. Je schneller ein Fünfkämpfer schwimmt, desto mehr Punkte kann er auf seinem persönlichen Konto sammeln.

Reiten

Beim Reiten muss der Moderne Fünfkämpfer zeigen, dass er über reiterliches Können, aber auch Einfühlungsvermögen verfügt. Es gibt 20 Minuten Zeit, um sich mit dem ihm unbekannten Tier vertraut zu machen, anschließend geht es gemeinsam in den Springparcours, wo Pferd und Reiter eine Einheit bilden. Gestartet wird der Parcours mit 300 Punkten, für jeden Stangenabwurf gibt es Punktabzug. Außerdem werden bei Verweigerungen, möglichen Stürzen oder Zeitüberschreitungen Punkte abgezogen.

Laser-Run

Die gesammelten Punkte der ersten drei Teildisziplinen werden addiert und in Sekunden umgerechnet. Ein Punkt entspricht eine Sekunde. Daraus ergibt sich die Startliste für den abschließenden Laser Run. Die Person mit der besten Punktausbeute darf zuerst starten, Sportler mit weniger Punkten müssen sich gedulden. Der Laser-Run ist eine Kombination aus den Disziplinen Schießen und Laufen. Nach dem Startsignal wird eine kurze Strecke zum Schießstand zurückgelegt. Dort nimmt der Sportler seine platzierte Laserpistole auf und muss fünf Treffer auf die zehn Meter entfernte Scheibe bringen. Dabei darf beliebig oft geschossen werden. Wenn der Athlet die Scheibe fünf Mal getroffen hat, darf er auf eine 800 Meter lange Laufrunde gehen. Sollte der Fünfkämpfer nach 50 Sekunden noch nicht alle Scheiben getroffen haben, so kann er nach Ablauf dieser Frist starten. Dieser Wechsel zwischen Schießen und Laufen wird insgesamt vier Mal wiederholt, sodass eine Laufdistanz von 3000 Metern zustande kommt. Durch den beschrieben „Handicap-Start“ gewinnt der Fünfkämpfer, welcher zuerst ins Ziel läuft.